Wie es funktioniert

Es ist keine exakte Wissenschaft und wir können daher nicht behaupten, die genauen CO2-Emissionen Deiner Zahlungen zu kennen, da diese von einer Vielzahl von Faktoren abhängen. Wir versuchen jedoch, sie nach bestem Wissen und Gewissen auf Grundlage der verfügbaren Informationen zu schätzen. Nichtsdestotrotz handelt es sich beim CO2-Fussabdruck in unserer App immer um Schätzungen.

Die Kategorie "Lebensmittel" umfasst Deine Transaktionen in Supermärkten, Grosshandelsgeschäften sowie spezialisierten Lebensmittelgeschäften wie z. B. Metzgereien. Die Schätzung für diese Kategorie berücksichtigt die durchschnittlichen Emissionen verschiedenster Produkte, sowohl mit hoher als auch mit geringer Umweltbelastung. Beispielsweise Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Reinigungsmittel.

Nahrungsmittel haben oft höhere Emissionen pro Einkauf im Vergleich zu Non-Food-Artikeln. Der Durchschnittswert dieses Emissionsfaktors, der für Lebensmittel (einschliesslich Nahrungsmittel) verwendet wird, erklärt, warum die Emissionen für diese Kategorie im Vergleich zu anderen Kategorien wie Shopping (meist Non-Food) höher ausfallen können.

Wir arbeiten mit einem der führenden Anbieter von transaktionsbasierten CO2-Berechnungen zusammen: Deedster. Um die Emissionen schätzen zu können, weisen wir jeder deiner Zahlungen einen aktivitätsspezifischen Emissionsfaktor zu. Ein Emissionsfaktor ist definiert als CO2-Emissionen pro ausgegebenem Schweizer Franken (CHF). Wenn du z.B. die Zutaten für dein Abendessen in einem Supermarkt kaufst und 35 CHF bezahlst, wird der Emissionsfaktor für Schweizer Supermärkte (731g CO2/CHF) der Zahlung zugewiesen und du kannst die daraus resultierende Schätzung der CO2-Emissionen (35 CHF multipliziert mit 731g CO2/CHF ergibt 26’460g oder 26,5kg CO2) in der App sehen.

Wir können Deine CO2-Emissionen nur grob schätzen, da wir nur über Informationen zum Betrag und zur Einkaufskategorie Deiner Transaktion verfügen. Um genauer zu sein, bräuchten wir zusätzliche Angaben über Dich und Dein Einkaufsverhalten. Wir setzen jedoch alles daran, basierend auf den vorhandenen Daten die bestmögliche Schätzung zu liefern. Bitte beachte also, dass der angezeigte CO2-Fußabdruck in unserer App immer eine Schätzung darstellt.

Wir berücksichtigen alle Treibhausgasemissionen in den Emissionsschätzungen für deine Zahlungen. Der Einfachheit halber fassen wir in der App alle Treibhausgase einschliesslich Methan oder Distickstoffoxid unter kg CO2 zusammen. Um verschiedene Arten von Treibhausgasen zusammenzufassen, wird ihr globales Erwärmungspotenzial verglichen, das dann dazu dient, alle Emissionen in CO2 -Äquivalenten anzugeben. Weltweit sind über 75 % aller Treibhausgasemissionen CO2 -Emissionen.

Forscher der Universität Genf haben für alle Länder der Welt, einschliesslich der Schweiz, alle CO2-Emissionen berechnet, die wir ausstossen können, ohne dass die globalen Temperaturen um mehr als 2°C gegenüber dem Vorindustriellen Niveau ansteigen (CO2-Budget). Sie schätzten die Anzahl der in der Schweiz lebenden Einwohnerinnen und Einwohner bis ins Jahr 2100 und teilten das CO2-Budget der Schweiz auf diese auf, was zu einer Zahl von 0.6 t CO2 pro Person und Jahr führt. Heutzutage ist es ausserordentlich schwierig, dieses tiefe Niveau an jährlichen CO2-Emissionen zu erreichen, da die meisten Produkte und (öffentlichen) Dienstleistungen, die wir selbst bei einem bescheidenen und nachhaltigen Lebensstil konsumieren, diese Zahl sehr schnell überschreiten. Eine umfassende Umstellung der Wirtschaft ist erforderlich, damit eine einzelne Person einen Unter-2°C-Lebensstil erreichen kann. Nichtsdestotrotz müssen wir in Zukunft alle CO2-Emissionen, die wir heute zusätzlich zu den 0.6 t CO2 pro Person und Jahr ausstossen, auf die eine oder andere Weise wieder einsparen.

Das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) stellt einen umfangreichen Datensatz von Umweltbelastungsindikatoren rund um die Bauwirtschaft zur Verfügung. Neben vielen anderen Indikatoren enthält dieses Set Emissionsfaktoren für verschiedene Verkehrsträger, um einen Einblick in die CO2-Emissionen zu erhalten, die durch die Mobilität der Gebäudebewohnerinnen und -bewohner entstehen. Wir verwenden diese Indikatoren, um die Äquivalente in „gefahrenen Kilometern“ zu berechnen, die du in der App siehst.

Derzeit berechnen wir Deinen CO2-Fussabdruck basierend auf dem Flugticket-Preis. Dabei wird ein durchschnittlicher Emissionsfaktor pro CHF auf dem Transaktionsbetrag angewandt. Weitere Faktoren, wie die Anzahl Deiner Mitreisenden, sind nicht berücksichtigt, so dass alle geschätzten Emissionen nur Deinem Konto zugerechnet werden.

Wir sind uns bewusst, dass dieser Ansatz nur begrenzt funktioniert, insbesondere weil der Preis eines Flugtickets für dieselbe Flugdistanz von vielen Faktoren abhängen kann: z. B. Flugkategorie, dem Kaufzeitpunkt, Preisnachlässe und sogar den Ölmarktpreisen. In Zukunft möchten wir Dir die Möglichkeit geben, Deine spezifischen Abflug- und Zielorte anzugeben, damit wir eine genauere Schätzung Deines CO2-Fußabdrucks liefern können. Mit dieser Verbesserung wollen wir eine genauere, auf die individuellen Reisedetails zugeschnittene, Schätzung liefern.

Der CO2-Fußabdruck meiner Einkäufe

Wir wissen nicht, welche spezifischen Produkte Du bei jedem Einkauf besorgst. Von jeder Zahlung erhalten wir nur den Gesamtbetrag sowie den Händlernamen. Daher ordnen wir deinen Zahlungen durchschnittliche Emissionsfaktoren zu. Das heisst, wenn Du in deinem lokalen Supermarkt nur saisonales und lokal angebautes Gemüse kaufst (CO2-arm), werden die geschätzten CO2-Emissionen für die Zahlung zu hoch sein. Das liegt daran, dass der durchschnittliche Einkauf im Supermarkt auch den Kauf von Fleisch, exotischen Früchten, usw. (CO2-intensiv) widerspiegelt und der entsprechende Emissionsfaktor über den Durchschnitt aller dieser Einkäufe definiert wird. Wir empfehlen daher, die Schätzungen der CO2-Emissionen in der App mit Vorsicht zu betrachten. Diese geben Dir einen guten Hinweis auf die tatsächlichen CO2-Emissionen, die mit der Zahlung verbunden sind – sie sind aber nie 100 % genau.

Für die Zukunft planen wir die Einführung einer Funktion, mit deren Hilfe Du mehr Informationen über deine Ess-, Reise-, Einkaufs- und sonstigen Gewohnheiten teilen kannst, damit wir die Berechnung Deiner CO2-Transaktionsemissionen verbessern können.

Derzeit können wir deinen Zahlungen nur durchschnittliche Emissionsfaktoren auf der Grundlage der Einkaufskategorie wie Supermärkte oder Restaurants zuordnen. Wir wissen entsprechend nicht, ob Du tierische Produkte kaufst und isst oder nur vegane Produkte. Für die Zukunft planen wir die Einführung einer Funktion, mit der du uns mehr Informationen über deine Ess-, Reise-, Einkaufs- und sonstigen Gewohnheiten angeben kannst, damit wir die Berechnung deiner CO2-Transaktionsemissionen verbessern können.

Wenn Du an einem Geldautomaten Geld abhebst, können wir nicht wissen, wofür Du es verwendest. Daher gehen wir davon aus, dass Du das abgehobene Geld für den Kauf diverser Produkte und Dienstleistungen verwendest. Um die möglichen CO2-Emissionen Deines Bargeldbezuges abzuschätzen, berücksichtigen wir die durchschnittlichen Emissionsfaktoren pro CHF in verschiedenen Transaktionskategorien, in denen Bargeld nach wie vor als gängige Zahlungsmethode verwendet wird (z. B. Lebensmittel, Essen & Trinken). Daraus berechnen wir die Emissionen für Deinen Bargeldbezug. 

Es gibt zwei mögliche Transaktionen, die Du mit mobilen Zahlungstechnologien wie TWINT durchführen kannst. Die eine erfolgt an Geschäfte, Online-Shops und andere Unternehmen. Hier handelt es sich hauptsächlich um einen Transfer zwischen Privatpersonen und Unternehmen. Wir können die entsprechenden Emissionen für diese TWINT-Zahlungen schätzen, vorausgesetzt, wir erhalten zusätzliche Angaben wie Händlername und Geschäftskategorie, z. B. Lebensmittel oder Kleider. Fehlen diese Informationen, können wir für diese Art von Transaktionen keine Schätzung abgeben.

Die andere Art von TWINT-Transaktionen ist die Überweisung von Person zu Person, also wenn Du Geld an Freundinnen und Freunde sendest oder von ihnen empfängst. Da wir nicht wissen, wofür das Geld verwendet wird, können wir dieser Art von Transaktion keine bestimmte Aktivität oder Kategorie zuordnen und somit auch keinen CO2-Fußabdruck schätzen. Dasselbe gilt, wenn Du Geld direkt an Dein Bankkonto sendest oder von diesem empfängst, ohne TWINT zu verwenden.

Derzeit berechnen wir Deinen CO2-Fussabdruck basierend auf dem Flugticket-Preis. Dabei wird ein durchschnittlicher Emissionsfaktor pro CHF auf dem Transaktionsbetrag angewandt. Weitere Faktoren, wie die Anzahl Deiner Mitreisenden, sind nicht berücksichtigt, so dass alle geschätzten Emissionen nur Deinem Konto zugerechnet werden.

Wir sind uns bewusst, dass dieser Ansatz nur begrenzt funktioniert, insbesondere weil der Preis eines Flugtickets für dieselbe Flugdistanz von vielen Faktoren abhängen kann: z. B. Flugkategorie, dem Kaufzeitpunkt, Preisnachlässe und sogar den Ölmarktpreisen. In Zukunft möchten wir Dir die Möglichkeit geben, Deine spezifischen Abflug- und Zielorte anzugeben, damit wir eine genauere Schätzung Deines CO2-Fußabdrucks liefern können. Mit dieser Verbesserung wollen wir eine genauere, auf die individuellen Reisedetails zugeschnittene, Schätzung liefern.

Sowohl die Herstellerin oder der Dienstleister als auch Du als Verbraucher/-in und andere Parteien wie die Regierung oder die Aktionärinnen und Aktionäre des herstellenden Unternehmens können die CO2-Emissionen deines Einkaufs beeinflussen. Daher sollten alle Beteiligten sicherstellen, dass sie ihre Verantwortung wahrnehmen und ihren Teil zum Übergang zu einer klimafreundlichen Wirtschaft beitragen.

Wenn du als Verbraucher:in zusammen mit anderen Verbraucherinnen und Verbrauchern aufhörst, ein Produkt zu kaufen, kann die geringere Nachfrage zu einem Rückgang der Produktion führen, was wiederum weniger CO2-Emissionen zur Folge hat. Wenn die Herstellerin, d. h. das Unternehmen, beschliesst, nachhaltigere Produktionsverfahren einzuführen, entstehen ebenfalls weniger CO2-Emissionen. Auch die Aktionärinnen und Aktionäre können verlangen, dass ein Unternehmen seine Produktionsverfahren ändert. Wenn schliesslich die Regierung Vorschriften erlässt, die Unternehmen zu einer klimafreundlicheren Produktion verpflichten, führt dies ebenfalls zu weniger CO2-Emissionen.

CO2-Fußabdruck pro Kategorie

In der Kategorie "Shopping" geht es um Deine Transaktionen in Geschäften und Boutiquen mit Non-Food-Produkten wie Bücher, Computer, Schmuck, Blumen, Kleidung, Schuhe oder Büromaterial. Jede Einkaufstransaktion wird einer generischen Unterkategorie zugeordnet (z. B. Bücher, Elektronik, Kleidung), die am besten zu Deinen gekauften Produkten aus dieser Transaktion passt. Jeder Unterkategorie ist ein Emissionsfaktor pro CHF zugeordnet, basierend auf der Umweltauswirkung, die für die Herstellung dieser Produkte und deren Preise erforderlich ist. Nehmen wir das Beispiel eines E-Readers, den Du in einem Elektronikgeschäft gekauft hast und eines regulären Buches aus einer Buchhandlung. Da elektronische Produkte wie ein E-Reader im Herstellungsprozess viele Ressourcen und Emissionen verbrauchen, ist es wahrscheinlich, dass Deine Transaktion aus dem Elektronikgeschäft einen höheren Einfluss hat im Vergleich zu einer Transaktion in der Buchhandlung.

Die Kategorie "Lebensmittel" umfasst Deine Transaktionen in Supermärkten, Grosshandelsgeschäften sowie spezialisierten Lebensmittelgeschäften wie z. B. Metzgereien. Die Schätzung für diese Kategorie berücksichtigt die durchschnittlichen Emissionen verschiedenster Produkte, sowohl mit hoher als auch mit geringer Umweltbelastung. Beispielsweise Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Reinigungsmittel. Nahrungsmittel haben oft höhere Emissionen pro Einkauf im Vergleich zu Non-Food-Artikeln. Der Durchschnittswert dieses Emissionsfaktors, der für Lebensmittel (einschliesslich Nahrungsmittel) verwendet wird, erklärt, warum die Emissionen für diese Kategorie im Vergleich zu anderen Kategorien wie Shopping (meist Non-Food) höher ausfallen können.

Die Kategorie "Essen und Trinken" umfasst Deine Einkäufe bei Lebensmitteldienstleistern wie Bars, Cafés, Restaurants, Takeaway und Lebensmittel-Lieferdiensten. Jede Lebensmittel- und Getränketransaktion wird einer generischen Unterkategorie zugeordnet (z. B. Restaurants, Fastfood, Bars), die am besten zur Art der mit dieser Transaktion erworbenen Dienstleistung passt. Jeder Unterkategorie wird ein Emissionsfaktor pro CHF zugewiesen, der nicht nur den Kohlenstoff-Fussabdruck der gesamten bestellten Mahlzeit, sondern auch den dazugehörigen Service des jeweiligen Dienstleisters berücksichtigt, wie z. B. das kulinarische Erlebnis oder die Bedienung. Deshalb können die Gesamtemissionen für Deine Transaktionen dieser Kategorie verglichen mit der Kategorie "Lebensmittel" deutlich höher ausfallen.

Die Kategorie "Transport" erfasst Deine Transaktionen für die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln, Tankstellen, Taxidiensten und fahrzeugbezogenen Dienstleistungen wie Autoservice, Autowaschanlagen, Parkservice und dergleichen. Jede Verkehrstransaktion wird einer generischen Unterkategorie zugeordnet (z. B. öffentliche Verkehrsmittel, Autowaschanlagen, Taxis, Tankstellen), welche zu Deinen erworbenen Dienstleistungen und Produkten passt. Jede Transaktion wird anhand ihrer Klimaauswirkungen mit einem Emissionsfaktor pro CHF bewertet. Dies erklärt, warum der Kauf von Benzin in der Regel einen höheren Gesamt-Fussabdruck und höhere Emissionen pro CHF verursacht als der Kauf von Fahrkarten für öffentliche Verkehrsmittel wie Züge.

Die Kategorie "Reisen" umfasst Transaktionen, die Du üblicherweise während der Ferien und ausserhalb des täglichen Transports tätigst. Dazu gehören Buchungen bei Fluggesellschaften, Reisebüros, Hotels oder Campingplätzen. Jede Reisetransaktion wird einer generischen Unterkategorie zugeordnet (z. B. Fluggesellschaften, Hotels, Reisebüros), passend zu der Leistung, die mit dieser Transaktion erworben wurde. Jeder Unterkategorie wird anhand der Umweltbelastung ein entsprechender Emissionsfaktor pro CHF zugeordnet. Dies erklärt, warum Deine Transaktionen mit Fluggesellschaften in der Regel höhere Emissionen pro CHF verursachen als Transaktionen mit Hotels oder Reisebüros.

Die Kategorie "Gesundheit" umfasst Deine Transaktionen bezüglich Krankenversicherungen, medizinischer Dienstleistungen von Ärzten, Zahnärzten, Optikern, Altersheimen oder Einkäufen in Apotheken. Jede Gesundheitstransaktion wird einer generischen Unterkategorie zugeordnet (z. B. Ärzte, Apotheken, Krankenversicherungen), die zu den mit dieser Transaktion

erworbenen Dienstleistungen oder Produkten passt. Jeder Kategorie wird dann entsprechend ihrer jeweiligen Klimabelastung ein entsprechender Emissionsfaktor pro CHF zugewiesen.

Die Kategorie "Freizeit" umfasst Transaktionen, die Du für Unterhaltung, Kultur und Hobbys tätigst. Dazu gehören Museen, Kunstgalerien, Kinos, Vergnügungsparks, Sportveranstaltungen, Zoos, Kasinos sowie Einkäufe in mobilen App-Stores und für Audio-, Video- und Spieldienste. Jede Freizeittransaktion wird einer generischen Unterkategorie zugeordnet (z. B. Museen, App-Store, Kinos), passend zu den Leistungen und Produkten, die mit dieser Transaktion erworben wurden. Jeder Unterkategorie wird anhand der Umweltbelastung ein entsprechender Emissionsfaktor pro CHF zugeordnet. Dies erklärt, warum Transaktionen für die Bezahlung von Streaming-Abonnements einen anderen Gesamt-Fussabdruck haben können als Transaktionen, die Du für einen Tag in Museen oder Vergnügungsparks getätigt hast.

Die Kategorie “Körperpflege” umfasst Deine Transaktionen für Abonnements und Mitgliedschaften wie Fitnessstudio, Yogakurse oder Schwimmbad, Dienstleistungen und Einkäufe in Kosmetik- und Coiffeurgeschäften, Parfümerien sowie diverse Aktivitäten wie Fussball, Hockey und weitere Wellness-Dienstleistungen. Jede Körperpflegetransaktion wird einer generischen Unterkategorie zugeordnet (z. B. Fitnessstudio, Coiffeur, Schwimmbad), die zu den mit diesen erworbenen Dienstleistungen oder Produkten passt. Jede Transaktion wird anhand ihrer Klimaauswirkungen mit einem Emissionsfaktor pro CHF bewertet. Dies erklärt, warum Dein Kauf von Kosmetika und Parfüms einen anderen Gesamt-Fussabdruck haben kann, als die Bezahlung eines Fitnessstudio-Abos oder eines Coiffeurbesuchs.

Die Kategorie "Wohnen" umfasst Deine Transaktionen rund um Wohnen, wie Hypotheken, Miete, Nebenkosten, Bauleistungen (z. B. Architekt, Schreiner, Elektriker, Gärtner), Telekommunikationsabonnements, Innenarchitekten oder Einkäufe in Möbelhäusern. Jede Wohntransaktion wird einer generischen Unterkategorie zugeordnet (z. B. Schreiner, Hausreinigung, Mietzahlung, Umzugsdienste) passend zu den Leistungen und Produkten, die Du mit dieser Transaktion erworben hast. Anschliessend wird ein entsprechender Emissionsfaktor pro CHF entsprechend der Klimaauswirkung dieser Unterkategorie zugewiesen. Dies kann erklären, warum Deine Transaktionen bezüglich Nebenkosten wie Wasser oder Heizung, einen höheren Emissionsfaktor pro CHF und einen höheren Gesamt-Fussabdruck haben können, als wenn Du Geräte oder Möbel kaufst.

Die Kategorie "Allgemein" umfasst all Deine Transaktionen, die keiner spezifischen Kategorie zugeordnet werden können. Z. B. Kosten für Haustiere (Geschäfte, Tierarzt), staatliche Dienstleistungen, Spenden, Studiengebühren, Postdienste, Kleiderreinigung und andere. Jede allgemeine Transaktion wird einer generischen Unterkategorie zugeordnet (z. B. Post, Behörden, Reinigung) die zu den mit diesen erworbenen Dienstleistungen oder Produkte passt. Jede Transaktion wird anhand ihrer Klimaauswirkungen mit einem Emissionsfaktor pro CHF bewertet. Daher kannst Du unterschiedliche Gesamt-Fussabdruckschätzungen für eine Transaktion bei der Post im Vergleich zu einer Transaktion in einer chemischen Reinigung oder einem Waschsalon erhalten.

Wenn Du an einem Geldautomaten Bargeld abhebst, können wir nicht wissen, wofür Du es verwendest. Wir gehen davon aus, dass Du das abgehobene Geld für den Kauf diverser Waren und Dienstleistungen verwendest. Um die möglichen CO2-Emissionen Deines Bargeldbezuges abzuschätzen, berücksichtigen wir die durchschnittlichen Emissionsfaktoren pro CHF in verschiedenen Transaktionskategorien, in denen Bargeld nach wie vor als gängige Zahlungsmethode verwendet wird (z. B. Lebensmittel, Essen und Trinken). Daraus berechnen wir die Emissionen für Deinen Bargeldbezug.

Aktuell kannst Du die Kategorien nicht ändern. Unser Kategorisierungssystem basiert auf einer fortschrittlichen, von Contovista entwickelten, Methodik. Wir sind uns jedoch bewusst, dass es noch einige Einschränkungen aufweist und arbeiten daran, die Kategorisierungsfunktionen in Zukunft kontinuierlich zu verbessern.

Unser Kategorisierungssystem und die Berechnung des CO2-Fussabdrucks können derzeit nicht zwischen Second-Hand-Läden und Einzelhandelsgeschäften unterscheiden. Wir arbeiten aktiv an neuen Funktionen, die diese Unterscheidung zukünftig ermöglichen. Unser Ziel ist es, die Umweltauswirkungen von Secondhand-Läden genau zu erfassen, da wir ihre Bedeutung für die Förderung einer Kreislaufwirtschaft und die Reduzierung von Abfällen in jeder Hinsicht anerkennen. 

Derzeit können unser Kategorisierungssystem und unsere Berechnung des CO2-Fussabdrucks nicht zwischen Bioläden und traditionellen Lebensmittelgeschäften unterscheiden. Wir arbeiten aktiv daran, die Genauigkeit dieser Fussabdruckberechnung zu verbessern.

Wusstest Du, dass der Kauf von Bioprodukten nicht automatisch gleichbedeutend ist mit einem geringeren Kohlenstoffausstoss? Wenn es sich um ökologisch erzeugtes Gemüse und Obst handelt, vor allem wenn es lokal und saisonal angebaut wird, sind die Kohlenstoffemissionen in der Regel geringer. Bei ökologisch erzeugten Fleischerzeugnissen kann das Gegenteil der Fall sein, da ihre Herstellung verglichen mit konventionell erzeugten Produkten mehr Ressourcen erfordert. Natürlich bringt der Kauf von Bio-Produkten insgesamt viele Vorteile mit sich, die über die Verringerung der Kohlenstoffemissionen hinausgehen, z. B. die Unterstützung von landwirtschaftlichen Praktiken, die im Einklang mit der Natur stehen. Dazu gehören häufig ein rücksichtsvollerer Umgang mit den Ressourcen, die Schonung von Lebensräumen, weniger schädliche Chemikalien und ein besserer Tierschutz. Die meisten Biostandards gewährleisten auch ein höheres soziales Wohlergehen der landwirtschaftlichen Arbeitskräfte.